Wanderung über 29 km (Fotos unter dem Bericht)
Am Sonntag, dem 18. August 2019, wollten wir, nach unserem Sommer-Urlaub, endlich nochmal eine große Runde Wandern gehen. Da wir nirgendwo hinfahren, sondern von zu Hause mit der Wanderung starten wollten, suchten wir uns eine Strecke, die wir noch nie gewandert waren.
Unsere Wahl fiel auf die von NaturAktivErleben angebotene GPS Tour Nummer 2 – hier der Link
Frohgemut mit gut geschnürten Wanderstiefeln starteten wir um Punkt 11 Uhr zu unserem Ausflug. Das Wetter war zwar bewölkt und ein wenig windig, aber die Temperatur lag um die 18 Grad. Die ersten drei Kilometer bis Nettersheim vergingen wie im Fluge.
Rund 150 Meter vor dem Anstieg zum Matronenheiligtum stand vor uns ein Ochse oder Stier quer auf dem Wanderweg. Da wir nicht wussten, wie wir uns verhalten sollten, bzw. wir nicht wussten, wie der Stier sich verhalten würde, kehrten wir um und gingen auf der südlichen Seite des Hügels zur Görresburg. Also direkt am Anfang schon mal 2 Kilometer mehr gelaufen, als im originalen Plan geplant.
Weiter ging es, vorbei am römischen Steinbruch, quer durch die ehemalige römische Siedlung und schließlich auf einen Pfad, der mit dem Schild „über Stock und Stein“ ausgeschildert ist.
Das Wetter der vergangenen Tage war pilzfreundlich. Wir hatten vorgesorgt und eine Jutetasche für den Fall der Fälle dabei. Dieser traf auf dem Pfad durch den Wald auch ein. Wir sammelten die ersten Pilze – es folgten noch weitere auf unserem heutigen Weg – für das Abendbrot ein.
Nach einigem Auf und Ab erreichten wir den Hochseil-Klettergarten, kurz darauf ging es ein Stück auf der Kreisstraße, die von Nettersheim nach Zingsheim führt, rund 300 Meter bergab. Wiederum ein paar Meter weiter überquerten wir per Brücke in großer Höhe die Landstraße 205.
Die erste Pause legten wir auf einer Bank des Zingsheimer Eifelvereins nach rund 15 Kilometer Strecke ein. Die Sonne schien, die Wanderung war abwechslungsreich und einsam. Die Aussicht von dort ist schön, kein Mensch weit und breit, nur Natur um uns herum.
10 Minuten später wanderten wir weiter. Die L206 (Zingsheim – Kall) kreuzten wir, um kurz darauf gemächlich den Hermesberg hinaufzutraben. Von dort genießen wir eine tolle Weitsicht in Richtung Köln und Eifel.
Kreuz und quer zog sich der Weg, nah an der Ortschaft Weyer vorbei, zurück zur L206.
Nachdem wir diese erneut kreuzten, ging es langsam aber sicher bergab in Richtung des Eisenbahnübergangs an der Urft.
Gerade wie wir diesen passierten, senkten sich die Schranken und wir sahen den vorbeibrausenden Zug auf seinem Weg nach Trier.
Die letzte Rast legten wir auf einer Bank an „unserer“ Bärlauchwiese ein. Das Wandernavi zeigte 25 Kilometer Wanderstrecke an. Vier Kilometer bzw. rund eine Stunde noch bergauf nach Marmagen.
Plötzlich entluden sich die Wolken, aber dieses Mal hatten wir an unsere Regenkleidung gedacht und diese eingepackt. Also zogen wir uns schnell die Schutzkleidung über und marschierten weiter bergan.
Nach queren der Kreisstraße Nettersheim/Bahrhaus erreichten wir den Wildbienenbaum und gegen 17 Uhr kamen wir erschöpft, aber zufrieden, zu Hause an.
29 Kilometer hatten wir heute hinter uns gebracht. Schön war’s!